Trockenbau - eine günstige Alternative, um den Innenausbau schnell individuell umzusetzen

24 Januar 2019
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog

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Seit den 1970er Jahren hat sich der Trockenbau einen festen Platz im klassischen Handwerk Innenausbau erobert oder hat diesen Bereich nachhaltig verändert.   

Das Trockenbausystem kann als Zusammenfügen von industriellen Halbzeugen bezeichnet werden. Zur Errichtung von Trockenbauwänden sind keine Baustoffe, wie Putz und Mörtel, Lehm oder Beton nötig. Die Trockenbauweise ist deshalb deutlich günstiger und schneller als klassisches Mauerwerk.   

Der Trockenbau, wie es beispielsweise die Heinz Hiller GmbH macht, nutzt klassische Elemente, wie Gipskarton-Platten, Mineralwolle als Dämmstoff sowie Ständerwerke. Heutzutage ist die Vielfalt der Materialien jedoch deutlich größer, sodass zum Beispiel auch natürliche Dämmstoffe, wie Holzwolle und Kork sowie Flachs verwendet werden. Gipskarton-Platten bietet der Handel heute unter anderem mit Brandschutz, als geschlitzte/gelochte Version für Schallschutz und mit Imprägnierung für Feuchträume an.   

Die sogenannte Trockenbauweise umfasst den raumabschließenden Ausbau des Innenbereichs - also Wände, Decken und Fußböden. Es handelt sich hierbei um eine innovative Arbeitstechnik, die auf industriell vorgefertigten Bauteilen und Materialien sowie deren Funktionen basiert. Die vorgefertigten Teile und Baustoffe werden in Trockenmontage und Systembauweise angebracht und/oder aufgestellt. Isolierungen jeglicher Art und Dämmungen gehören ebenfalls in den Bereich Trockenbau.   

Trockenbauwände überlassen Verbrauchern viel Raum für individuelle und kreative Gestaltung. Grundrisse lassen sich beliebig verändern und auf den eigenen Bedarf hin neu einteilen - es entstehen glatte und perfekte Wandflächen. Durch die einfache, schnelle und trockene Montage der Segmente sind einzelne Räume innerhalb kürzester Zeit zu nutzen. Die kompletten Leitungen lassen sich in den Hohlräumen der Trockenbauwände verstauen und sind trotzdem jederzeit zu erweitern oder zu ändern.   

Trockenbauwände eignen sich zudem für jede Oberflächen-Beschichtung und können einfach verputzt oder gestrichen sowie elegant tapeziert werden. Hängeschränke und/oder Regale lassen sich mithilfe von Hohlraumdübeln sicher befestigen. Trockenbau ist einerseits für die schnelle Aufteilung von kompletten Büroetagen prädestiniert. Andererseits allerdings auch in Privathäusern/-wohnungen unter anderem bei Umbauten oder Sanierungen kaum mehr wegzudenken.   

Ganz ohne Wasser können jedoch auch Trockenwände nicht weiter verarbeitet werden. Um Anschlüsse und Fugen der Gipswand-Bauplatten und Gipskarton-Platten zu verspachteln, wird eine spezielle Spachtelmasse benötigt. Bei Gipsdielen erledigt dies ein spezieller Kleber. Die Materialien benötigen allerdings eine äußerst kurze Trockenzeit, sodass nach circa 24 Stunden weitere Arbeitsschritte wie Schleifen und Streichen oder Ähnliches möglich sind.   

Zum Trockenbau gehören zum Beispiel abgehängte Decken und Deckenverkleidungen in den unterschiedlichsten Formen, Flächen und Materialien. Weitere Möglichkeiten für den Einsatz von Trockenbauelementen sind Sonderausführungen wie beispielsweise Klimadecken, Akustikdecken sowie Licht- und Lüftungsdecken. Das Material kann unter anderem aus Gipsfaser und Mineralfaser, Perliten oder Kalziumsilikat und Gipskarton bestehen.   

Wandverkleidungen in Trockenbauweise sind ebenfalls in unterschiedlich geformten Flächen möglich. Dazu lassen sich Trockenbauwände auch als umsetzbare und raumteilende Ständerwände einsetzen. Installationswände oder Vorinstallationswände sind ebenso Einsatzmöglichkeiten, um schnell ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.